Was passiert, wenn ich mit „JA“ stimme:
Ich vergebe damit jede Möglichkeit, in den weiteren Prozess eingreifen zu können. Oder auch: Der Zug fährt ohne uns ab! Die Windkraftbetreiber werden zur treibenden Kraft bei Gestaltung unserer Region. Als profitorientiertes Unternehmen werden sie natürlich bestrebt sein, möglichst viele Windräder zu errichten.
Was passiert, wenn ich mit „Nein“ stimme:
Damit lebt die Chance für eine ehrliche Diskussion über den besten Beitrag und die besten Lösungen für das Waldviertel. Die Energiewende wird weder gefährdet noch verzögert. Es bedeutet auch nicht, dass unwiderruflich kein einziges Windrad mehr in dieser Region errichtet wird. Es wird auch künftig weitere Ausbaupläne für Windkraft geben. Das Rückgrat der modernen Energieversorgung werden Photovoltaik und Energiespeicher sein, deren Realisierung wird voraussichtlich noch 10 Jahre dauern. Wir haben daher genügend Zeit, die Bedürfnisse unserer Region zu evaluieren und Energiekonzepte im Einklang mit der Region (Ökologie, Landschaft, Gesellschaft) zu erarbeiten. Diese Prozesse müssen GEMEINSAM mit der Bevölkerung erfolgen. Ein perfektes Instrument hierfür wäre ein Energiebürgerrat. Nur so ist ein breiter Konsens möglich und es gibt nur Gewinner und keine Verlierer.
Eines ist klar: Wir können als Bezirk nicht die Welt retten, schon gar nicht, wenn wir es nicht einmal schaffen, unsere Wälder zu retten. Aber wir könnten einen besseren Beitrag zur Energiewende leisten, gleichzeitig unsere Wälder und unser Heimatgefühl retten und zur Vorzeigeregion werden.
Wir benötigen einen Dialog – das perfekte Mittel hierfür wäre ein Bürgerrat – Designed by pch.vector / Freepik
Ihre Entscheidung am 10. März ist nicht nur von lokaler Bedeutung. Sie trägt dazu bei, globale Herausforderungen anzugehen und nachhaltige Lösungen zu finden. Gemeinsam können wir eine Region schaffen, die als Paradebeispiel für die harmonische Verbindung von Natur, Energie und Gesellschaft dient.